Popmusik - Jugendliche Subkultur und gesellschaftliche Veränderungen

Popmusik entstand in den 1950er Jahren als jugendliche Subkultur in Großbritannien. Die stilistischen Musikrichtungen wie Beat, Doo-Wop, Folk, Klassik, Rock'n'Roll, R&B und Jazz prägten diesen Stil. Unterkategorien der Popmusik sind Art Pop, Brill Building, Bubblegum Pop, Cantopop, Christian Pop, Dance-Pop, Elektro-Pop, Europop, J-Pop, K-Pop, Latin Pop, Operatic Pop, Progressive Pop, Sophisti Pop, Synthie Pop, Space-Age Pop, Sunshine Pop und Teen Pop. Genretypische Instrumente sind Bass, Drumcomputer, Gesang, Gitarre, Keyboard, Sequencer, Schlagzeug und Synthesizer.

Die Entstehung der Popmusik

In den 1960er Jahren standen die Beatles für dieses Genre, in den 1970er Jahren führte die schwedische Popgruppe ABBA die Tradition fort.

Obwohl die heute als Popmusik bezeichnete Musikrichtung offiziell in den 1950er Jahren entstand, sind ihre Wurzeln sehr viel früher nachzuweisen. Das Volkslied kommt aus dem Jahr 1773 und wurde in einer Rezension von Johann Gottfried Herder erwähnt, die im angloamerikanischen Raum die Übersetzung 'Popular Music' erhielt.

Heute wird Popmusik als 'Mainstream' bezeichnet und der kommerziell erfolgreichste Teil der Musikindustrie. Angenehme Harmonien, leichte Melodiefolgen, eingehende Rhythmen und klassische Songstrukturen unterscheiden sie von Kunstmusik. Diese Tradition war in feudalen Herrschaftssystemen bereits Alltag. Musik sollte unterhalten, den Status vermitteln und zum Tanzen anregen. Sie wurde zu Maskenbällen, Hochzeiten und Erntedankfesten gespielt.

Sprachbarrieren, dörfliche Strukturen und mangelhafte Infrastruktur konnten die Verbreitung der Popmusik jedoch nicht fördern, ebenso wie ein mäßig ausgeprägtes Notensystem. Durch Alois Senefelders Steinplattendruck erhielt sie jedoch einen Aufschwung. Ohnehin optimierte die Industrialisierung und die Urbanisierung zu einer Zusammenführung der unterschiedlichen Sprachen und musikalischen Beiträge.

Popmusik in Filmen

Zahlreiche Musikfilme konzentrieren sich ausschließlich auf die Repräsentation der Popmusik. Spielfilme wie 'Saturday Night Fever' kombinieren Disco-Musik mit einer eingängigen Handlung. Darüber hinaus entstand im Jahr 1981 durch den Spartenfernsehkanal MTV ein neues Filmgenre: das Musikvideo. Die kommerzielle Bewerbung des Popmusikers wurde dadurch erweitert und stieg rasant an.

Popmusik und Digitalisierung

Durch neue Entwicklungen in der Computertechnik können insbesondere in der Popmusik Songs optimiert werden, weil sie zu einem Großteil aus elektronischen Instrumenten besteht. Synthesizer, Elektrodrumsets und digitale Soundeffekte sind so stets im Fortschritt und entwickeln innovative Klänge.

Themen

Politik, Liebe und soziale Motive sind beispielhafte Themen, von denen die Texte popkultureller Songs handeln. Identifikation und der Hinweis auf Missstände sind Ziele der Komponisten. Auch, wenn Popmusik als trivial abgestuft wird, erreicht sie dadurch dennoch ihre Zielgruppe und erfüllt ihren Zweck, durch eben diese Themen aufzurütteln und gesellschaftliche Veränderungen zu bewirken. Protestsongs von Boby Dylan oder aktuelle Musiker wie Sting sind nur zwei von zahlreichen Beispielen. Auch Konzertveranstaltungen wie 'Live Aid' erfüllen diesen Zweck.


Unsere aktuelle Lieblings-Popband - Heartbeat Designers

Hinter dem Konzept und der Musik von HEARTBEAT DESIGNERS steckt offiziell das Produzenten-Duo John Boredom und William Forrester. Veröffentlicht wird unter dem Label Clear Records. Der Sound von HEARTBEAT DESIGNERS ist gewollt „80er“ und zum Teil sogar bewusst darauf getrimmt. Es soll nicht klingen wie heutige Massenware. Stattdessen kommen legendäre Synth-Klassiker von Prophet 5 über Moog Prodigy bis hin zu Emulator II zum Einsatz. Zahlreiche Sound-Samples werden bewusst nicht, wie heutzutage üblich, schnell aus einer Klang-Bibliothek zusammengekauft, sondern es werden simple Klänge vom Feuerwehr-Rolltor über Laser-Abtastung von Metall bis hin zu Messdienerschellen einer Kirche aufgezeichnet und dann klanglich in die Musik eingebunden.

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